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Kunz Ina

"Der Gedanke, dass alle Materialien, die ich verwende, jederzeit in den Kreislauf des Recyclings eingereiht werden können, ist ein Teil meiner umweltbewussten Haltung, ein Bezug zur Natur, der auch in meinen Werken spürbar ist."

Ina Kunz, geboren 1940, Ausbildung an der Werkkunstschule Wuppertal und an der Schule für Gestaltung Basel.

Sie lebt mit ihrer Familie in Reinach bei Basel und arbeitet als Kunst- und Gestalttherapeutin.

Als freischaffende Künstlerin und Autorin ist sie Mitglied der Internationalen Association of Hand and Paper Artists (IAPMA), der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. (GEDOK) der SIKART und der AdS.


Ina Kunz geniesst mit ihren Ausstellungen internationale Anerkennung, ihre Werke sind in öffentlichen Institutionen vertreten.


Ina Kunz schreibt auch Bücher, die praktische Anleitungen enthalten, die in einer gut verständlichen Sprache das Umsetzen erleichtern. Erschienen ist u.a. ein Buch zum Thema Malen „die bunte Welt der Farben“, mit Kindern malen“. Schwabenverlag Mathias Grünewald, Ostfildern D. Ein Buch zum Thema Papier ist unter dem Titel „Papier schöpfen einfach schöpferisch“ im frech-verlag, Stuttgart D erschienen.



Über ihre Arbeitsweise:

Ina Kunz wandte sich Mitte der Achtzigerjahre der Papierkunst zu. Ihre Werke, die im unmittelbaren Bezug zur Natur entstehen, haben durch die Verwendung von Naturmaterialien eine eigenwillige Ausdruckskraft. In den Arbeiten kommen Erde, Asche, Sand, Naturpigmente und Papier in seiner Grundform, als Pulpe zum Einsatz. Als Malmittel wählt sie Acryl. Durch diese Kombination, selbst geschöpftem und gegossenem Papier aus verschiedene Natur- und Fremdmaterialien entstehen Werke, die ihr erlauben, facettenreich und mit unendlichen Variationen zu arbeiten.


Erde, Asche, Sand, Pulpe und Farben haben einen Einfluss auf die künstlerische Gestaltung von Ina Kunz. Die Farben sind fliessender als in ihren früheren PaperArt-Werken.

Ina Kunz bleibt dabei ihrer Grundstimmung, auf das Eigenleben des Materials einzugehen, treu.


Beim Betrachten ihrer Werke wird das Elementare spürbar, die haptische Erfahrung lockt, einfach ganz sanft die Flächen zu berühren. Für den Betrachter ist ein Zugang zu ihren Werken möglich durch das Berührt-sein und durch die Vertiefung sowie die Auseinandersetzung mit dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren in ihren Werken.


Ihre Arbeiten sind durch ihre Ausbildungen beeinflusst, ihre Lehrer waren durchwegs dem Kubismus zugewandte Künstler, wie z.B. Carl Speglitz, der seinerseits Schüler von Fernand Léger und Johannes Itten war.



Über ihren künstlerischen Ansatz: Faszination Papier:

„Papier ist für jeden Kunstschaffenden ein faszinierendes Material. Für mich, ich habe jahrzehntelang Radierungen, Aquatinta und verwandte Drucktechniken in meinen Arbeiten angewendet, ist Papier etwas Grundlegendes.

Ganzheitliches Denken hat den Schritt beeinflusst, meine Arbeiten auf von mir selbst geschöpften Papieren zu drucken.

Diesen Weg habe ich inzwischen verlassen, um mich in meinem künstlerischen Tun ausschliesslich dem Umgang mit der Paper Art zu widmen. Dabei wird der noch flüssige Faserbrei (Pulpe) vielfältig bearbeitet. Von Beginn an operierte ich vor allem mit der Pulpe als sinnliche Stimulans mit ihrem intensiven Signalwert und als vielsagende Spur. Es reizt mich immer wieder, Naturmaterialien und Fremdmaterialien in die Gestaltungen einzubeziehen. Das erlaubt mir, facettenreich und in unendlichen Variationen zu gestalten.

Die Werke, die in der Natur entstehen, haben durch den Einbezug von Naturmaterialien eine eigene Ausdruckskraft, das Elementare wird spürbar. In einigen Werken ist das Einwirken der Elemente (Erde, Wasser, Luft und Feuer) sichtbar. Die Journalistin Ulrike Zophoniasson schreibt dazu: „ Ina Kunz hat gelernt, „zuzuhören“ und auf die Eigenarten des Papiers (Naturmaterialien) einzugehen. Dank einer adäquaten Arbeitsweise, die das Eigenleben des Materials akzeptiert und achtet, kommt es zwischen dem künstlerischen Wollen – der Idee also – und dem organischen Stoff zu einem Dialog, verbinden sich geometrische Grundformen und elementare Natur zu einem neuen, spannungsvollen Ganzen.“

Meine Atelierarbeiten sind spürbar geprägt durch meine Ausbildung an den Kunstschulen von Wuppertal und Basel. Meine Lehrer waren durchwegs dem Kubismus zugewandte Künstler. Beispielsweise Carl Speglitz, der seinerseits Schüler von Fernand Léger und Johannes Itten war.

Mich faszinieren die konstruktiv-konkrete Kunstrichtung, die geometrische Abstraktion eines Malewitsch und die monochrome Ausrichtung eines Rothko. Die Reduktion, die Minimierung von Vielfarbigkeit auf eine konkrete Farbfläche und ebenso die Konzentration auf rhythmisierte Formen bestimmen meine geometrisch-konstruktivistische Ausdrucksweise, die den Blick in imaginäre Räume frei gibt. Beschränkung fördert die farbliche und formale Klarheit und trifft damit das Wesentliche. Die Oberflächenbeschaffenheit ist je nach Entstehungsvorgang unterschiedlich, damit entsteht eine besondere Dynamik, die die Plastizität verstärkt und eine perspektivische Wirkung erzeugt. Der Gestaltungsprozess und das Medium Pulpe erlauben keine programmatische Geometrie. Dies bedeutet für mich gleichzeitig Disziplin und spielerische Gestaltungsmöglichkeit und ist eine enorme Herausforderung. Das Ganze ergibt ein Zusammenspiel von Klarheit in der Formgebung und Ausgewogenheit von Farbe und Fläche.

Es ist mir bewusst, dass ich mit dieser Arbeitsweise eine eigenständige Position bezogen habe, mit der ich in die Nähe der amerikanischen Farbfeldmalerei und dem europäischen Konstruktivismus gerückt bin, mich jedoch eines anderen Mediums, nämlich der Pulpe bediene.“



Ausstellungen (Auswahl):

1995 «Papier schöpfen – einfach schöpferisch» Café Papiermühle Basel, CH

1996 «Bewegung im Schöpferischen» Schlosspavillon Bad Säckingen, D

1997 «3 X 3» (3 Künstlerinnen aus 3 Ländern) Credit Suisse Basel CH

1998 Gemeinschaftsausstellung der GEDOK, Rathaus Neuenburg, D

1999 «Wir zeigen Flagge» Galerie Fine Art Dornach, CH

2000 «Die Sinnlichkeit des Papiers» Galerie Lauper Allschwill, CH

2001 Skulpturen Volker Scheurer, Galerie LeonArt Basel CH

2002

•    Gemeinschaftsausstellung «Traces et Signes» Les Amis D’Alspach Kaysersberg, F

•    «Natur – Konstrukt» UPL Basel CH

2003

•    «nature morte» Galerie Kieswerk Weil, D

•    «Farbe – Fläche – Raum» Ortsmuseum Trotte Arlesheim, CH

2006 Skulpturen Stefan Hübscher, Kultur Forum Sprützehüsli Oberwil, CH

2007

•    «Erde, Asche, Sand, Papier» Kultur Forum Alts Schlachthuus Laufen, CH

•    Skulpturen Jörg Schneider, Galerie Forum Flüh, CH

2008 «SichtWeisen» + Therese Weber und Andreas Hausendorf, Galerie Werkstatt und Gemeindezentrum Reinach, CH

2009

•    Gemeinschaftsausstellung «Poésie des Plantes» Les Amis D’Alspach Kaysersberg, F

•    Gemeinschaftsausstellung «Der 9. Sommer» UPK Basel, CH

2010 Gemeinschaftsausstellung «Kunst in Reinach» Gemeindezentrum Reinach, CH

2011 «Farbe Klang Rhythmus» VHS Rheinfelden, D

2012

•    «See/hLust» Ramada Plaza Basel Klangfenster, CH

•    «Freude schöner Götterfunken» Installation «Sinnesfreude» Gemeinschaftsausstellung, Schloss Bürgeln b. Schliengen, D

2013

•    «Connection» + Volker Scheurer Skulpturen, AU6 Raum für Kunst Reinach, CH

•    Retrospektive, Haus Salmegg Rheinfelden, D

2014 Gemeinschaftsausstellung Werkkunstgalerie Berlin, Cologne PaperArt Köln, D

2015

•    «Mixed Media » Galerie d’Arte La Spirale Vevey CH

•    «Holz versus Papier» mit Tom Schrage Objekte, ARTROOM Düsseldorf, D

2016

•    Gemeinschaftsausstellung INARTE Werkkunstgallery Berlin D

•    «natur im bild» - bilder als gedächtnis der materie» ‘art^galerie waltraud tambour basel, CH

•    «SEE(H)WEISEN» galerie am gendarmenmarkt Berlin, D

2017

•    artconcept Berlin «PaperArt» ART Salzburg, A

•    «Schläft ein Lied…» KunstRaumRhein Haus Julian Dornach, CH

•    «Symbiose Mensch und Natur» Mixed Media + Clemens Heinl (Holzskulpturen), AU6 Raum für Kunst Reinach, CH

2018

•    mainart Baden «PaperArt» ART Innsbruck, A

•    «RUNDE SACHE» AU6 Raum für Kunst Reinach, CH

2019

•    mainart Baden «PaperArt» ART Innsbruck, A

•    «Inspiration in Stahl und Papier + Housi Knecht (Stahlskulpturen), Heimatmuseum Reinach, CH

•    «Nach der Natur» +Michael Jaks (Steinskulpturen), SO GUNG Basel, CH

•    «Faszination Papier» + Kathrin Messerschmidt (PaperArt Skulpturen), AU6 Raum für Kunst Reinach



Ankäufe:

1997 Experta Treuhand, Basel

1998 Credit Suisse, Basel

1999 Akademie Remscheid, Remscheid D

2002 UPK Basel

2005 Dexia Privatbank Schweiz, Basel

2007 Ricola, Laufen

2012 PBL Liestal

Für Detailinfos bitte die Bilder einzeln anklicken!

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